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Das Bärenreiter Magazin
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Nicht nur „Carmen“: Das neue Editionsprojekt „Bizets andere Opern“

Bei Fishergate Music erscheinen sukzessive quellenkritische Neuausgaben von Georges Bizets weniger bekannten und, wenn überhaupt, in unzulänglicher Form vorliegenden Opern. Herausgeber und Verleger ist der renommierte britische Musikwissenschaftler Hugh Macdonald, der mit seiner im Bärenreiter-Verlag erschienenen „New Berlioz Edition“ maßgeblich zur späten Durchsetzung des Gesamtschaffens von Hector Berlioz in der Musikwelt beigetragen hat. Dies ist auch das Ziel der Reihe „Bizet’s Other Operas“. Mit „Djamileh“ und „Don Procopio“ liegen bereits die ersten beiden Bände in Partitur, Klavierauszug und Orchesterstimmen vor. „La Jolie Fille de Perth“, „La Maison du Docteur”, “Le Docteur Miracle“ und „Ivan IV“ werden folgen. Das leihweise angebotene Aufführungsmaterial ist über Bärenreiter · Alkor zu beziehen.

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Mit den Gänsen über Schweden. „Nils Holgersson“ als Orchestermärchen für Kinder

Andreas N. Tarkmann hat aus Selma Lagerlöfs berühmtem Buch „Nils Holgerssons wunderbare Reise durch Schweden“ ein Orchestermärchen für Sprecher und großes Orchester komponiert. Aus dem umfangreichen Kinderbuch hat Jörg Schade ein geschickt gekürztes und für den Komponisten maßgeschneidertes Libretto erstellt. Es erzählt die Geschichte vom frechen Bauernjungen Nils, der als Däumling mit einer Schar Wildgänse durch Schweden zieht und dabei viele spannende Abenteuer erlebt. Tarkmanns brillante, abwechslungsreiche Orchestermusik wurde am 6. Februar 2022 durch die Duisburger Philharmoniker unter der Leitung von Christoph Breidler mit Ralph Erdenberger als Erzähler uraufgeführt. Als Orchestermärchen hat es eine Spieldauer von 75 Minuten und ist für Kinder ab acht Jahren geeignet. Das Aufführungsmaterial ist über Bärenreiter · Alkor erhältlich.

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Erobereroper - Gaspare Spontinis „Fernand Cortez“

Napoleon sah sich wie Hernán Cortés als Eroberer großer Reiche, und Gaspare Spontini sollte den Ruhm des Spaniers auf die Opernbühne bringen. So entstand „Fernand Cortez“. Doch als der Kaiser unterlag, begann für die Oper eine komplizierte Umarbeitung. Im Theater Dortmund wird am 7. April 2022 die dritte Fassung von 1824 gezeigt.

Die Idee zur Komposition der Oper Fernand Cortez verdankt sich einem Kompositionsauftrag, den Kaiser Napoleon I. nach der erfolgreichen Uraufführung von Gaspare Spontinis La Vestale (1807) mit der Intention erteilte, seinen Spanienfeldzug durch ein Propagandastück vorzubereiten. Das Libretto von Victor-Joseph Étienne de Jouy basiert auf verschiedenen historiographischen und dramatischen Vorlagen und hat die Eroberung der Hauptstadt des Aztekenreiches Tenochtitlan durch den spanischen Feldherrn Hernán Cortés zum Gegenstand. Das in Paris verwahrte Autograph lässt erkennen, dass Spontini zunächst eine Urfassung des Librettos vertonte. Kurz vor Probenbeginn wurde jedoch durch den Innenminister eine Umarbeitung des Textes gefordert und unter Mitwirkung von Joseph-Alphonse d’Esménard durchgeführt, die insbesondere die ursprünglich vorgesehene Figur des Montezuma eliminierte.

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Pjotr Tschaikowskys „Eugen Onegin“ bei Bärenreiter

Pjotr Tschaikowskys „Eugen Onegin“ ist wohl die meistgespielte russische Oper. Der Erfolg war freilich anfangs nicht sicher. Nun erscheint dieses Bühnenwerk bei Bärenreiter in einer Edition auf dem neuesten Stand der Forschung und unter Berücksichtigung der zum Teil komplizierten Entstehungsgeschichte. Die Neuausgabe räumt mit vielen Fehlern und Ungereimtheiten der bisherigen Partiturausgaben endlich auf. Sie folgt der Fassung St. Petersburg 1885, die als Fassung letzter Hand gelten darf, wie Tschaikowsky sie für die zweite im Druck bei Jürgenson 1891 erschienene Ausgabe der Partitur vorbereitete.

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Musik aus Musik. Philipp Maintz’ neues Ensemblewerk und Choralvorspiele

Eine instrumentale Protagonistin seiner Kammeroper „Thérèse“ nach Émile Zola stellt Philipp Maintz ins Zentrum seines neuen Ensemblewerks „c'est une volupté de plus“: Das Akkordeon gestaltet als heimliche Hauptfigur des Septetts eine Art musikalische Fortspinnung und ein Porträt der Hauptfigur Thérèse Raquin, deren Affäre in Gattenmord und Suizid mündet: „ihre suche, ihr hoffen auf einen ausweg und die dazugehörige vergeblichkeit, die zu verzweiflung wird – das alles wird aber zu ,musik aus musik‘“, so Philipp Maintz.

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Überraschung über Überraschung – Rameaus „Surprises de l'amour“

Mit der konzertanten Aufführung von Rameaus Opéra ballet „Les Surprises de l’amour“ am 26. Januar in der Liszt-Akademie Budapest setzen der ungarische Dirigent György Vashegyi und sein Orfeo Orchestra die Reihe von Erstauführungen nach den „Opera Omnia Rameau“ fort. Das Centre de musique baroque de Versailles ist erneut Koproduzent. Als Teil der wenig bekannten Erstfassung von 1748 dürfte der seit 274 Jahren nicht mehr gespielt Einakter „Adonis“ für Kenner und Liebhaber des Œuvres von Jean-Philippe Rameau von besonderem Interesse sein.

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Spannungen. Matthias Pintschers Ur- und Erstaufführungen

Höchst expressive Werke schuf Matthias Pintscher in der dramatischen Zeit der beginnenden Pandemie im Jahr 2020. Sein Konzert „Assonanza“ für Solovioline und Kammerorchester entspringt einer Komposition für Leila Josefowicz, einer quasi unendlichen Melodie in weit ausholender dramatischer Geste, die von größten Spannungen und Zerrissenheit erzählt. „Assonanza“ wird am 28. Januar 2022 in Cincinnati uraufgeführt und am 29. Januar auch im Livestream übertragen. Kurz zuvor ist das Vorgängerwerk „Mar'eh“ für Violine und Orchester am 22. Januar in Berlin zu erleben. Interpreten sind Diego Tosi (Violine) und das Konzerthausorchester Berlin unter der Leitung des Komponisten.

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Erotisch, mystisch, albtraumhaft - Jules Massenets Oper „Thaïs“ als kritische Erstausgabe

Am 10. Februar 2022 wird an der Scala, dem legendären italienischen Opernhaus, mit Jules Massenets „Thaïs“ ein Hauptwerk der französischen Oper des 19. Jahrhunderts aufgeführt, inszeniert von Starregisseur Olivier Py und dirigiert von Lorenzo Viotti, Chefdirigent an De Nationale Opera Amsterdam und einer der gefragtesten Dirigenten der jüngeren Generation. Die Hauptpartien sind mit Mariana Rebeca, Ludovic Tézier und Giovanni Sala luxuriös besetzt. Die Produktion profitiert von den Forschungsergebnissen des französischen Musikwissenschaftlers Fabien Guilloux, die in seiner kritischen Neuedition der Reihe „L‘Opéra français“ dokumentiert sind und nun erstmal für die Praxis ausgewertet werden können.

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Œuvre voller Querverbindungen. Ein Führer zur Musik Manfred Trojahns

Manfred Trojahn ist einer der bedeutendsten Komponisten der Gegenwart, der sich insbesondere durch herausragende Opern wie „Enrico“, „Was ihr wollt“ und „Orest“ einen Namen gemacht hat. Robert Maschka legt nun die erste Monografie überhaupt zu Trojahns gesamtem musikalischem Œuvre vor: Manfred Trojahns Musik, Bärenreiter-Verlag 2021, 302 Seiten, € 39,95. Die Werkgruppen und Kompositionen werden in gut lesbaren, auch für ein allgemeines Publikum leicht nachvollziehbaren Einzeldarstellungen porträtiert.

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Torsten Raschs „Die andere Frau“ – Uraufführung in Dresden

Ursprünglich für Mai 2020 geplant und wegen der Corona-Pandemie verschoben, wird Torsten Raschs neues, von der Semperoper Dresden beauftragtes Bühnenwerk „Die andere Frau“ auf ein Libretto von Helmut Krausser nun am 22. Januar 2022 zum ersten Mal zu erleben sein. Immo Karaman inszeniert die biblische Liebesgeschichte von Abraham, Sarah und Hagar, die von Markus Marquart, Magdalena Anna Hofmann und Stepanka Purcalkova verkörpert werden. Michael Wendeberg dirigiert Sinfoniechor und Sächsische Staatskapelle Dresden. Weitere Aufführungen sind für den 30. Januar sowie den 2. und 9. Februar vorgesehen.
(Foto: Alberto Novelli)

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„Titus“ – mit Abstand immer noch möglich

Für die von ihr im Mai 2020 dirigierte Neuproduktion von Mozarts letzter Oper hat die Magdeburger Generalmusikdirektorin Anna Skryleva aus pandemiebedingter Not eine Tugend gemacht und den Orchestersatz ebenso behutsam wie einfühlsam auf zwanzig Musiker reduziert. Dabei herausgekommen ist eine kammermusikalisch durchsichtige Fassung, die über den konkreten Anlass hinaus gerade für kleinere Opernhäuser eine attraktive Option zu werden verspricht. Bärenreiter/Alkor bietet das Aufführungsmaterial jetzt leihweise an.

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Klein ganz groß. Katalog mit Bühnenwerken in kleiner Besetzung

Kammeropern haben immer Konjunktur, auch unanbhängig von besonderen Abstandsregeln für Bühne, Orchestergraben und Zuschauerraum. Aus diesem Grund haben Bärenreiter und Alkor eine Auswahl aus ihrem Repertoire zusammengestellt: Sie reicht von Händels genialischer Minioper Aci, Galatea e Polifemo, die der blutjunge Komponist 1708 in Neapel komponiert hat, über ein zu wenig bekanntes Meisterwerk der Opéra comique, Le Toréador, Adolphe Adams im Theatermilieu spielender Hymnus auf eine nicht ganz reine Liebe zu dritt, bis hin zu Opern des 20. und 21. Jahrhunderts, die das Thema Isolation aufgreifen und verarbeiten: Räumlich in Günter Bialas’ Aus der Matratzengruft (nach Heinrich Heine), akustisch in Miroslav Srnkas Make no noise und spirituell in Thomas Daniel Schlees Ich, Hiob.

Ansehen und Herunterladen.

Mit Abstand gut. Katalog mit kleinbesetzten Orchesterwerken

Auch wenn symphonische Werke der Spätromantik und Moderne in ihren Originalbesetzungen in geschlossenen Räumen unter gewissen Voraussetzungen wieder erklingen können, suchen Orchester weiterhin nach Stücken für Streichorchester, Kammerorchester, größere Bläserformationen und klassisches Symphonieorchester, die unter Conrona-Bedingungen ins Programm genommen werden können. Eine Auswahl aus den bei Bärenreiter und Alkor erhältlichen Werken findet sich in dem genannten Spezialverzeichnis. Wie in dem parallel erschienenen Katalog mit Bühnenwerken in kleiner Besetzung steht hier weniger das wohlvertraute Kernrepertoire im Fokus, sondern Kompositionen, die seltener gespielt werden und damit die Möglichkeit eröffnen, dem starren Aufführungskanon neue Facetten hinzuzufügen.

Orchesterkatalog: Ansehen und Herunterladen

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[t]akte 1/2020

Die aktuelle Ausgabe [t]akte 1/2020 enthält u. a. Artikel zu Opern von Georg Friedrich Händel, Jean-Philippe Rameau, Ferdinando Paër, Francesco Cilea, Paul Dessau und Ľubica Čekovská, außerdem zu neuen Werken von Philipp Maintz, Miroslav Srnka, Andrea Lorenzo Scartazzini und anderen.

Download [t]akte 1/2020 (PDF)

Download [t]akte 2/2019 (PDF)

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