The entire action of the work centres around the character of Job, whose profoundly human experience of suffering, despair, doubt and finally trust, indeed the acceptance of adversity is familiar to each and every one of us – at least to some extent. Hence the unambiguous title. The immense, terrible depth of the confrontation which Job experiences speaks directly to us, it is elemental and timeless. In it is summarised what human beings have ever thought and felt about their position in relation to the immenseness of God.
Thomas Daniel Schlee
Reviews to world Premiere
Er ist ein unverkennbarer Schüler Oliver Messiaens, beschwört mit wenigen, oft kargen Mitteln unvergesslich suggestive Klangbilder. Der Intendant Thomas Daniel Schlee schenkt seinem Carinthischen Sommer, im Besonderen der Stiftskirche Ossiach, „Ich, Hiob“ als maßgeschneidertes sakrales Juwel. Die Uraufführung vereinte das Libretto, Partitur und Ausführung zu einem bemerkenswerten Gesamtkunstwerk. Christian Martin Fuchs’ Texte sind von philosophierender Knappheit und Dichte und so ein geniales Fundament für das musikalische Gedankengut des Komponisten. Wenn Hiob zu Beginn dieses zur „Kirchenoper“ verdichteten kammermusikalischen Epos in einem 40 Minuten währenden Monolog sein Schicksal be- und Gott anklagt, hört man atemlos scheinbar alttestamentlich Bekanntes. (…) Thomas Daniel Schlee hat mit seiner durchdachten Auseinandersetzung dem Hiob-Thema eine zeitgemäße, hörens- und sehenswerte Facette hinzugefügt. Einhelliger Premierenjubel für den Intendanten, für sein Werk und alle Ausführenden!
Oskar Tonkli / Wiener Zeitung 16.7.2007
„Ich, Hiob“ [hinterließ] beim Carinthischen Sommer tiefen Eindruck. Zu verdanken war das dem Gleichklang von Text, Musik und Interpretation auf höchster qualitativer Ebene. … ein meisterhaftes Buch, das meisterliche Musik evozieren musste.
Gerhard Kramer / Die Presse 16.7.2007