Wagner ist Fantasy! Was also liegt näher, als eine Fantasy-Oper für Kinder zu schreiben? Peter Larsen hat es getan.
„Im tiefen Wald, kaum einen Tag Fußweg von hier, gibt es eine große, dunkle Höhle. Dorthin schleppte Fafner den schweren Schatz. Dann verwandelte er sich in einen giftigen Schlangenwurm; als riesiger Drache nun bewacht er drohend das Gold. Irgendwann aber wird einer das grimmige Ungeheuer angreifen, wird einer Fafner zu Fall bringen. Denn wer die Bestie besiegt, ihr Kinder aus Midgard, der wird der Herr des Ringes sein! …“
2013 ist ein ganz besonderes Jahr – die Rückkehr des Wanderers aus Asgard steht bevor! Mit der Magie der Musik von Richard Wagner erweckt er die spannendste aller Fantasy-Stories zu neuem Leben: die Geschichte vom Ring des Nibelungen!
Fantasy schlägt derzeit wieder einmal alle Publikumsrekorde im Kino und auf dem Buchmarkt. Doch kaum jemand denkt dabei an Richard Wagners Musikdramen. „Wieso eigentlich?“, dachte sich der Komponist und Autor Peter Larsen, „Wagner ist doch der einfallsreichste und genialste Fantasy-Musikerfinder, den es je gab!“ Und so hat Larsen aus Wagners Musikdrama Siegfried ein kurzweiliges und ereignisreiches musikalisches Fantasy-Abenteuer für Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 14 Jahren geschmiedet. Das Besondere daran ist, dass der wagnersche Klangzauber in dieser für Kammerorchester arrangierten Version auf besondere Weise zur Geltung kommt. Und durch die Verschmelzung der Wagner-Originalteile mit neu komponierten Übergängen und Zusätzen, melodramatischen Abschnitten sowie reinen Sprechszenen hat man den Eindruck, dass da eine völlig neue Oper entstanden ist. „Mein Ziel“, so Larsen, „war ein aufregendes, erfrischendes und vor allem unverbrauchtes Wagner-Erlebnis für unser zukünftiges Opernpublikum!“
In 75 Minuten erleben die Kinder und Jugendlichen die Geschichte des wilden Jungen Siegfried, der bei einem Zwerg aufwächst und sein eigenes Schwert schmiedet. Er besiegt einen gefährlichen Schlangendrachen und gewinnt so den mächtigen Zauberring, dessen Kraft er nur ahnt. Im sommergrünen Wald wird ihm der Weg zu einem schlafenden Mädchen gewiesen. Doch um zu ihr zu gelangen, muss er erst noch eine gigantische Feuerwand durchdringen, die nur der Kraft der Musik weicht.
(aus [t]akte 1/2013)