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„intorno al bianco“: Beat Furrers Klarinettenquintett in Florenz

Beat Furrer
intorno al bianco für Klarinette und Streichquartett
Uraufführung: 14.9.2016 Florenz
Bernhard Zachhuber (Klarinette) und Mitglieder des Klangforum Wien

Kaleidoscopic memories für Kontrabass und Elektronik
Uraufführung: 8.6.2016 Paris (IRCAM, „Manifeste“)
Uli Fussenegger (Kontrabass)

Foto: David Furrer

Weitere Informationen zu Beat Furrer

Die Verbindung von Klarinette und Streichquartett, durch die berühmten Vorgänger von Mozart, Brahms und anderen geprägt, wird von Beat Furrer in seinem neuen Werk intorno al bianco neu erkundet: „In's Extreme gedehnte Zeit – gleichsam nach einem Absprung – langsam sich verschiebende harmonische Konstellationen. Verschiedene Bewegungsmodelle, Vibrato, Umspielungen, regelmäßige und unregelmäßige Pulsationen entstehen immer wieder aus den Schwebungen (Interferenzen) der langsam und stetig glissandierenden Klänge.

Die Klarinette, ganz in den Klang der Streicher integriert, befreit sich erst allmählich, und in einem stetigen Accelerando, wird dem Klang des Streichquartettes gegenüber gestellt: die Kontinuität der prozesshaften Transformation wird gebrochen. In der zeitlichen Verdichtung und Dissoziation der Klänge entsteht eine Folge von sprachhaften Gesten, ineinander geschnitten. Die Klänge werden in ihre Einzelteile zerlegt.“

Uli Fussenegger (Kontrabass) war Protagonist der Uraufführung von Kaleidoscopic memories beim Festival „Manifeste“ des IRCAM im Centre Pompidou. Furrers neues Werk für Kontrabass und Elektronik beschäftigt sich mit den Möglichkeiten der schnellen Perspektivenwechsel, verschiedene Klanglichkeiten ineinander zu interpolieren. Eine zugespielte Gegenstimme tritt zu dem farbenreichen Instrument – der Kontrabass verfügt in jedem Register über andere Farben, er betritt, so Furrer, jeweils klanglich andere Räume. „In der Zuspielung wird die Solostimme gleichsam aufgesplittert, verschieden gruppiert und mit Verzögerungen, Umkehrungen in prozesshaften Vorgängen ineinander geschoben, bis zum Schluss dieser Prozess rückwärts abgetastet wird“ – wie in den Perspektivenwechseln eines Kaleidoskops.

Marie Luise Maintz
(aus [t]akte 1/2016)

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