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„Rusalka“ – endlich revidiert. Die neue Urtext-Ausgabe von Dvořáks Oper

Die Neuausgabe von Antonín Dvořáks Meisteroper präsentiert keine „neue Rusalka“ – Dirigenten, Musiker und Zuschauer werden dasselbe tschechische Meisterwerk wiedererkennen, das seit mehr als hundert Jahren so beliebt ist –, wohl aber die Oper in ihrer endgültigen Form, nachdem alle praktischen und musikwissenschaftlichen Details berücksichtigt, dokumentiert und klar dargestellt wurden.

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Die Quintessenz der Opera-buffa-Tradition. Cimarosas „Il matrimonio segreto“

Es ist erstaunlich, dass es von Cimarosas „Il matrimonio segreto“, der Opera buffa schlechthin, bis heute keine verlässliche Ausgabe unter Berücksichtigung aller Quellen gibt. Diese Lücke schließt Guido Olivieris und Federico Gons kritische Neuedition aus der Bärenreiter-Reihe „Masterpieces of Italian Opera“. Deren Erstaufführung ist für den 11. November 2022 im Schlosstheater im Neuen Palais als Produktion der Potsdamer Winteroper angekündigt, gefolgt von sieben weiteren Vorstellungen bis Monatsende. Der italienische Alte-Musik-Spezialist Attilio Cremonesi dirigiert die Kammerakademie Potsdam, mit der Regie wurde Adriana Altaras betraut.

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Viel mehr als die „Danse bohemienne“. Bizets Oper „La Jolie de Perth“

Als Band 3 der Reihe „Bizet‘s Other Operas“ ist bei Fishergate Music, herausgegeben von Hugh Macdonald, „La Jolie Fille de Perth“ erschienen. Wie „Carmen“ und „Les Pêcheurs de perles“ ist die Oper voller Brillanz und Einfallsreichtum. Die neue Edition hat „La Jolie“ von allen späteren Zutaten gereinigt und bietet somit eine verlässliche Grundlage für Aufführungen.

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Reicher denn je. Rameaus „Zoroastre“ in der Fassung von 1756

Trotz optimaler Produktionsbedingungen und äußerer Umstände war der Uraufführung im Jahr 1749 kein Erfolg beschieden. Erst mit der zweiten, grundlegend überarbeiteten Fassung seines „Zoroastre“ gewann Jean-Philippe Rameau die Gunst des Publikums. Das altpersischen Quellen entnommene Thema des Librettos von Louis de Cahusac ist der Kampf zwischen Gut und Böse, der hier von dem religiösen Reformators Zoroastre (Zarathustra) und dessen Widersacher, dem ehrgeizige Zauberer Abramane, ausgefochten wird. Diese drastische dualistische Gegenüberstellung ermöglichte es dem Textautor, rituelle und Glaubenselemente aus dem Freimaurertum einzuführen. Mit Graham Sadlers innerhalb der „Opera Omnia Rameau“ erschienenen Neuedition der zweiten Fassung und dem leihweise angebotenen Aufführungsmaterial kann nun an die erfolgreiche Aufführungstradition angeknüpft werden.

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„La Traviata“ unter dem Brennglas. „L’ultimo sogno“ von Carlo Ciceri

Das Staatstheater Kassel ermöglicht ab Oktober die Wiederbegegnung mit einer ganz besonderen Fassung von Verdis Meisterwerk: „L’ultimo sogno — Un‘immagine di Traviata“ von Carlo Ciceri wurde im Corona-Jahr 2020 unter der Leitung von Generalmusikdirektor Francesco Angelico uraufgeführt, der das Werk auch initiierte. Der im März 2022 in jungen Jahren verstorbene Komponist und Dirigent Ciceri schuf viel mehr als lediglich eine coronataugliche Kammerversion von „La Traviata“. Er legt Verdis Werk unter ein Brennglas: die Oper als zeitlich gestrecktes Sterben in einem Akt. Seine Titelfigur Violetta Valéry ist nicht nur musikalisch wie in Verdis Partitur, sondern auch dramaturgisch von der ersten Sekunde an dem Tod geweiht, da sie die Geschehnisse der Oper als fieberträumenden Rückblick erlebt. Die an einer Lungenkrankheit sterbende Protagonistin träumt ihren letzten Traum, es ist der Traum ihres eigenen Lebens. Das Staatstheater Kassel präsentiert vier Aufführungen am 22., 29.10., 26.11. und 22.12.2023.

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Erobereroper. Gaspare Spontinis „Fernand Cortez“

Napoleon sah sich wie Hernán Cortés als Eroberer großer Reiche, und Gaspare Spontini sollte den Ruhm des Spaniers auf die Opernbühne bringen. So entstand „Fernand Cortez“. Doch als der Kaiser unterlag, begann für die Oper eine komplizierte Umarbeitung. Im Theater Dortmund wird am 7. April 2022 die dritte Fassung von 1824 gezeigt. Die Idee zur Komposition der Oper Fernand Cortez verdankt sich einem Kompositionsauftrag, den Kaiser Napoleon I. nach der erfolgreichen Uraufführung von Gaspare Spontinis La Vestale (1807) mit der Intention erteilte, seinen Spanienfeldzug durch ein Propagandastück vorzubereiten. Das Libretto von Victor-Joseph Étienne de Jouy basiert auf verschiedenen historiographischen und dramatischen Vorlagen und hat die Eroberung der Hauptstadt des Aztekenreiches Tenochtitlan durch den spanischen Feldherrn Hernán Cortés zum Gegenstand. Das in Paris verwahrte Autograph lässt erkennen, dass Spontini zunächst eine Urfassung des Librettos vertonte. Kurz vor Probenbeginn wurde jedoch durch den Innenminister eine Umarbeitung des Textes gefordert und unter Mitwirkung von Joseph-Alphonse d’Esménard durchgeführt, die insbesondere die ursprünglich vorgesehene Figur des Montezuma eliminierte.

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Pjotr Tschaikowskys „Eugen Onegin“ bei Bärenreiter

Pjotr Tschaikowskys „Eugen Onegin“ ist wohl die meistgespielte russische Oper. Der Erfolg war freilich anfangs nicht sicher. Nun erscheint dieses Bühnenwerk bei Bärenreiter in einer Edition auf dem neuesten Stand der Forschung und unter Berücksichtigung der zum Teil komplizierten Entstehungsgeschichte. Die Neuausgabe räumt mit vielen Fehlern und Ungereimtheiten der bisherigen Partiturausgaben endlich auf. Sie folgt der Fassung St. Petersburg 1885, die als Fassung letzter Hand gelten darf, wie Tschaikowsky sie für die zweite im Druck bei Jürgenson 1891 erschienene Ausgabe der Partitur vorbereitete.

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Musiktheater

Tödliche Begegnungen. Miroslav Srnkas neue Oper „Voice Killer“
Von Hölzern und Eidechsenengeln. Beat Furrers Oper „DAS GROSSE FEUER“ für Zürich
Von fernen und magischen Welten. Joseph Haydns Opern
Astrale Zwillingsliebe. Die erste Fassung von Rameaus Oper „Castor et Pollux“
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Ägypten in Fontainebleau. Jean-Philippe Rameaus Oper „La Naissance d’Osiris"
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