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On the trail of the historical truth about Verismo

11 November 2022 might come to be seen as an important date in the reception and interpretation of Italian Verismo operas. On this evening, and again two days later, Thomas Hengelbrock conducts Pietro Mascagni’s “Cavalleria rusticana” for the first time in the Festspielhaus Baden-Baden in a concert performance. This remains a key work of this still controversial genre. And the performance is not with a traditional orchestra, but with his Balthasar-Neumann-Chor and Ensemble. There will be surprises, not only in the kind of sound created, but also in the choice of version. Starting with the traditional performance material from the Milan publisher Casa Musicale Sonzogno, Hengelbrock, who always goes back to investigate the original sources, has not only analysed the composition autograph. He has also been able to draw on the results of Andreas Giger’s scholarly-critical new edition in advance of its publication by Bärenreiter-Verlag in 2023 in the “Masterpieces of Italian Opera” series. As a result, a series of cuts has been revealed, and transpositions which obscured the original tonal structure and took no consideration of the characteristics of the keys have been rescinded. These evidently did not reflect the composer’s original intentions. As usual, Hengelbrock and his performers take a radical approach to the work, so audiences can look forward to the result with keen anticipation.

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Thomas Daniel Schlee 65

Kurz nach Thomas Daniel Schlees 65. Geburtstag steht eine Aufführung seines Streichtrios op. 75 durch das OÖ David-Trio am 29. November 2022 in Wels an, sozusagen als „Musik für ein Fest“, wie ein Werk des österreichischen Komponisten heißt. Bärenreiter gratuliert dem großartigen Künstler und Urheber vieler gestaltenreicher, sinnig raffinierter, stets poetisch fundierter Werke. „Wie ein Geflecht, dessen Fäden in einem sich ständig verändernden Kontext zusammenlaufen“, so beschreibt Schlee die Form seiner Festmusik, die auch das Sinnbild eines Lebensweges sein kann. „Seine Werke zeugen von einem hohen geistigen Streben und einer echten Originalität hinsichtlich der ‚écriture’ und der Klangfarben“, so Olivier Messiaen über seinen Schüler. Und sein umfangreiches Schaffen lädt immer wieder zur gewinnbringenden Begegnung ein. (Foto: Herbert Lehmann)
Weitere Informationen zu Th. D. Schlee

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Zsigmond Szathmárys Orgelkonzert in Kassel

Eine echte Rarität lädt zur Neuentdeckung ein: Zsigmond Szathmáry ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Persönlichkeiten im Musikleben Ungarns. Der Organist, Pianist, Komponist und Dirigent setzt sich in seinem 2017 entstandenen Concerto für Orgel und Orchester mit dem gregorianischen Choral „Media vita in morte sumus“ (Mitten im Leben sind wir im Tod) auseinander. Die deutsche Erstaufführung an der ebenfalls aus dem Jahre 2017 stammenden Rieger-Orgel an St. Martin in Kassel wird am 16. und 17. November 2022 deren Kirchenmusikdirektor Eckhard Manz zusammen mit dem Staatsorchester Kassel unter Francesco Angelico interpretieren.

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Der historischen Wahrheit des Verismo auf der Spur

Der 11. November 2022 dürfte für die Rezeption und Interpretation der Oper des italienischen Verismo zu einem wichtigen Datum werden. An diesem Abend und zwei Tage später dirigiert Thomas Hengelbrock im Festspielhaus Baden-Baden mit Pietro Mascagnis „Cavalleria rusticana“ zum ersten Mal das Schlüsselwerk dieser bis heute nicht unumstrittenen Gattung, und zwar nicht mit einem traditionellen Orchester, sondern mit seinem Balthasar-Neumann-Chor und -Ensemble. Nicht nur klanglich dürfte es bei diesen beiden konzertanten Aufführungen Überraschungen geben, sondern auch in der Wahl der Fassung. Ausgehend von dem traditionellen Aufführungsmaterial des Mailänder Verlags Casa Musicale Sonzogno hat der immer wieder die originalen Quellen befragende Dirigent nicht nur das Kompositionsautograph analysiert, sondern konnte auch schon vorab auf die Ergebnisse der wissenschaftlich-kritischen Neuausgabe von Andreas Giger zurückgreifen, die 2023 im Bärenreiter-Verlag in der Reihe „Masterpieces of Italian Opera“ erscheinen wird. Als Ergebnis werden u. a. eine Reihe von Strichen geöffnet und Transpositionen zurückgenommen, die das originale tonale Gefüge unklar machten und auf die Tonartencharakteristik keine Rücksicht nahmen. All dies entsprach offenbar nicht den ursprünglichen Intentionen des Komponisten. Hengelbrock und seine Interpreten gehen wie immer radikal zu Werke – auf das Ergebnis darf man sehr gespannt sein.

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Alkor liefert Leihmaterial von Ut Orpheus aus

Die Leihmateriale des renommierten, 1993 in Bologna gegründeten und ansässigen Musikverlags Ut Orpheus Edizioni werden ab sofort von der Alkor-Edition weltweit mit Ausnahme von Italien ausgeliefert. Der attraktive, vor allem der Alten Musik gewidmete Katalog umfasst die Gesamtausgaben von Francesco Geminiani, Luigi Boccherini (Porträt) und Muzio Clementi. Von besonderem Interesse ist die von Riccardo Muti initiierte Reihe „Napoli e l’Europa“ mit bislang unpublizierten Opern und Oratorien der Neapolitanischen Schule, darunter „I due Figaro“ von Saverio Mercadante und „Demofoonte“ von Niccoló Jommelli, von denen mehrere bei den Festspielen in Salzburg und Ravenna vorgestellt wurden Ein echtes Juwel ist das Dramma per musica „Francesca da Rimini“ von Saverio Mercadante (1795–1870), das 2016 beim Festival della Valle d’Itria Martina Franca uraufgeführt wurde und in der laufenden Saison als Koproduktion der Tiroler Festspiele Erl und der Oper Frankfurt erstmals jenseits der Alpen zu erleben sein wird, in Erl ab dem 28. Dezember 2022, in Frankfurt ab dem 26. Februar 2023.

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Ein neuer Versuch. Michael Ostrzygas Vervollständigung von Mozarts Requiem

Die neue Edition und Vervollständigung von Mozarts legendenumwobenem Requiem (Bärenreiter-Verlag) bietet einerseits eine quellenkritische Ausgabe des Requiem-Fragments und gleichzeitig eine Alternative zur traditionellen Fassung Süßmayrs. Bei der Vervollständigung des Fragments stützte sich Michael Ostrzyga auf umfassende komparativ-analytische Studien zu Mozarts Kirchenstil und seiner Satztechnik. Auch der Einfluss Händels und Bachs, der sich in Mozarts späten Lebensjahren insbesondere im Fragment des Requiems manifestiert, wird in den zu ergänzenden und anzufügenden Teilen berücksichtigt. An zwei Stellen stehen alternative Sätze bzw. Satzteile zur Wahl, da sich hier, ausgehend von der historischen Fassung Süßmayrs, zwei divergierende Szenarien nicht gegeneinander abwägen lassen und beide den Absichten Mozarts entsprochen haben könnten. Die neue Vervollständigung bietet Chören und Orchestern die Möglichkeit, das Requiem in einer ernsthaften und auf dem aktuellen Stand aller Kenntnisse erarbeiteten Fassung aufzuführen.

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Ein Cembalokonzert! Miroslav Srnkas neues Werk für Mahan Esfahani

Für den Cembalisten Mahan Esfahani und das Kölner Gürzenich-Orchester komponierte Miroslav Srnka ein Konzert. François-Xavier Roth dirigiert die Uraufführung von „Standstill“ am 11. September 2022 in Köln. Drei Fragen zu seinem neuen Werk an den Komponisten.

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Orchester

Johann Sebastian Bachs „Johannes-Passion“ von 1725
Uraufführungen von Andrea Lorenzo Scartazzini
Miroslav Srnkas Orchesterstück „Superorganisms“. Uraufführung in Tokyo
Ein neues Ohr für die Stimme des Anderen – Beat Furrers „Sechs Gesänge für Vokalensemble und Orchester“
Mit den Gänsen über Schweden. „Nils Holgersson“ als Orchestermärchen für Kinder
Komponistenporträt Matthias Pintscher in Tokio
Le retour à la vie – Sommerfestspiele 2021
Trost in der Natur. Leo Blechs glanzvolle Barcarole
Mit Abstand gut. Katalog mit kleinbesetzten Orchesterwerken
„Super flumina Babylonis“. Ein wiederaufgefundenes Chorwerk von Camille Saint-Saëns
Andrea Lorenzo Scartazzinis Orchesterstück zu Mahlers 4. Symphonie
Ohne Beethoven mit Beethoven - „red china green house für orchester“
„Gebet für die Heimat“ - Bohuslav Martinůs „Feldmesse“ im Urtext
Klein, aber wirkungsvoll - Das „Oratorio de Noël“ von Camille Saint-Saëns
Felix Mendelssohns Symphonie-Kantate „Lobgesang“ in einer neuen Urtext-Edition
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