Händels Serenata „Parnasso in festa“ ist ein echtes Pasticcio mit vielen Wiederverwendungen aus vorhandenen Werken. Dennoch lohnt sich eine szenische Aufführung, wie sie im Rahmen der Händel-Festspiele Halle in Bad Lauchstädt geplant ist.

Eine verwirrende Handlung mit glücklichem Ausgang – das ist Barockoper, das ist Händel. So auch „Arianna in Creta“. Darin bieten sich auf der Basis der Hallischen Händel-Ausgabe vielfältige Möglichkeiten für die Bühne.

Eine Nummer aus der „Zauberflöte“, die man nicht kennt? Unmöglich! Doch gibt es ein Duett von Tamino und Papageno, das es nicht in die bekannte Abfolge geschafft hat. Es steht nun wieder zur Verfügung.

Im Juli hat die an der Scala uraufgeführte Oper „Ti vedo, ti sento, mi perdo“ von Salvatore Sciarrino an der Deutschen Staatsoper Berlin ihre deutsche Erstaufführung.

Als furchterregendes Tier bezeichnet der Engländer Thomas Adès seine Oper „The Exterminating Angel“ nach Luis Buñuel. In Salzburg uraufgeführt, tritt sie nun ihren Triumphzug durch die Welt an.

Lullys Alceste stellt einen Meilenstein in der französischen Barockoper dar. Mit der kritischen Edition im Rahmen der Gesamtausgabe steht das Werk nun in einer verlässlichen Form für Wissenschaft und Praxis bereit.